Montag, 24. März 2014

CA XM177 Details Enhancing

Aufgrund meiner Affinität zu US-Ausrüstung aus der Zeit des Vietnamkrieges kaufte ich vor kurzem ein gebrauchtes CA XM177.
Eines vorweg - als ehemaliger Besitzer eines G&P M16A1 weiss ich natürlich um die Vorteile anderer AEG-Hersteller ggü der Verarbeitung und allgemeinen Qualität (vom Ruf ganz abgesehen) von Classic Army Modellen. Ein G&P XM177 war aber leider aktuell nicht erhältlich und darüber hinaus hatte ich keine Lust wieder 300€+ für eine neue AEG auszugeben die von mir sowieso nicht oft bespielt werden würde.

Ich bekam also das CA XM angeboten und schlug zu. 200€ waren akzeptabel. Verbaut waren zudem schon ein paar bessere interne Komponenten die das Angebot attraktiver machten.

Je mehr ich mich aber mit dem Thema vertraut machte, desto mehr wurde mir bewusst wie optisch fehlerhaft meine neue Errungenschaft ggü dem RS ist. Ein G&P (welches ich später, oh Ironie des Schicksals, ebenfalls günstig angeboten bekam, aber ausschlug, wäre in vielen Belangen also die bessere Wahl gewesen)

Unterschiede XM177E1 (oben) und XM177E2 (unten)
[Bild aus AR15.com Forum entliehen]

Zu erstmal sollte angemerkt werden, dass das CA XM177 aufgrund der Lauflänge wohl der etwas späteren E2-Variante des XM177 entsprechen soll. So wurde das zumindest von CA auch in Form der überaus "ansehnlichen" Armalite-Markings auf den Lower Reciever eingraviert...
Die E2 zeichnet sich im Vergleich zum XM177 E1 in erster Linie durch den etwas längeren (11.5“ zu 10“) Lauf aus. Generell machte CA den Fehler (wohl um Entwicklung bzw Fertigungskosten zu sparen) „ihr“ XM177 mit einem typischen M4A1 Sliding Stock auszurüsten. Im Grunde schauen sich der XM177 Stock und der M4 Stock äusserlich ähnlich an.
Jedoch gibt es einen offensichtlichen und weniger offensichtlichen Unterschied zwischen beiden Varianten. Zum einen war der XM177 Stock (zumindest anfänglich) aus Aluminium gefertigt. Der M4A1 wurde aus Kunststoff gefertigt. Gut – das sollte bei einer Airsoft niemanden wirklich stören. Auch G&P und andere Hersteller verzichten auf diese, wohl eher unnötig aufwändige, Variante bei ihren AS-Versionen. Der Teufel liegt aber bekanntlich im Detail.
Natürlich gibt es die Möglichkeit After Market Stocks zu kaufen. Da kann man sich aber einerseits nicht sicher sein ob dieser auch über die Tube der CA passt und andererseits: Warum Geld ausgeben, wenn man es auch selbst gescheit hin bekommt.

Ich habe deswegen zuerst die vertikalen kleinen „Streben“ grob mit dem Dremel entfernt. Auch den Ring am vorderen Ende des Stocks habe ich gemäss des XM-Originals soweit es geht angepasst.
Mit ca 400er Schleifapier nachgearbeitet und dann kleine Macken vom Dremeln sowie später die hässlichen Gussmarken auf der rechten Seite mit Modellspachtel aufgefüllt.



Zum Schluss die verspachtelten Stellen und den kompletten Stock grosszügig mit 400er Schleifpapier nachbearbeitet und schwarz lackiert.

Vergleich: CA M4 sliding Stock (oben)
und mein Custom XM177 Stock (unten)

Mit Pinsel und Airbrush trug ich noch ein dezentes Weathering auf welches dem Stock nun ein eher metallisches Finish verpassen sollte. Um den leichten Pinsel und Airbrush-Farbauftrag zu schützen habe ich den Stock wiederum grosszügig mit seidenmatten Klarlack versiegelt.

Im Bezug auf die Inkorrektheit der CA XM fiel mir ein weiteres Manko auf, dass ich beim Recherchieren im Netz gefunden hatte: Bei der E2 Version ist anstatt des geraden Ringes über der Barrrel Nut (welche beim XM177 E1 und der M16 bzw M16A1 ebenfalls zum Einsatz kam) bereits ein Delta-Förmiger Ring verbaut worden. CA aber verwendete bei deren 177er einen geraden Ring.
Abhilfe schaffte eine komplette Baugruppe bestehend aus Barrel-Nut und Delta-Ring. Diese bekam ich zufälligerweise von einem Freund der diese aus seinem M4 entnommen und nicht mehr benötigt hatte. Zum Glück war das Teil (Ares) mit dem CA Gewinde und Outer Barrel kompatibel, sodass sich die komplette Einheit ohne Probleme tauschen liess. Nur die Schalen des Foregrips benötigten eine kleine Nacharbeit damit der Ring sauber über die Nasen der Schalen fluchten konnte.

Des weiteren war es bei allen RS-XM177 so, dass die Frontsights nicht wie das M16A1 über keinen Bayonet-Lug verfügten. Dafür waren die kurzen Läufe, selbst mit dem langen Flashhider nicht geeignet. Sowieso erachtete man damals wohl die, allgemein kompaktere, Bauweise der XM177´s als völlig ungeeignet um dieses mit einem Bajonet auszustatten. Man muss bedenken, dass Waffen wie zB das XM177 (heute sind Carbine-Bauvarianten von Sturmgewehren ja im Prinzip das Maß der Dinge. Speziell in den USA wo praktisch 90% der Infanterie mit M4´s ausgestattet sind) einen radikalen Umschwung der Denkweise der militärischen Führung darstellte. In den Vietnam-Konflikt ging man noch mit der Überzeugung ggü Waffen wie dem M14. Der Unterschied könnte zum XM wohl nicht grösser sein.
Zurück zum Bayonet-Lug. Diesen entfernte ich einfach sauber und lackierte das Frontsight nach.

Ausserdem lötete ich den Strom-Eingang noch auf Deans-Stecker um und ersetzte die schwächliche CA Hop Up Unit mit einer King Arms-Version. Eine HU-Unit die ich nur empfehlen kann! Das ganze XM bekam noch ein leichtes Weathering und eine der Foregrip Schalen hatte einen Riss den ich wieder fixte. Zudem  sicherte ich noch die (bekanntlich) empfindlichen Madenschrauben des Outer Barrels und den Barrel selbst mit Schraubensicherung. Schlussendlich bekam das XM noch eine neue Mutter für die Sicherung des Sliding Stocks (das Original war dem Vorbesetzer wohl abhanden gekommen).

Das Ergebniss stimmt mich zufrieden. Es gibt sicher noch kleine Mankos optischer Natur und die Markings sind nach wie vor grausam – auch die interne CA Technik ist sicher nicht mehr State of the Art aber es hat einfach wieder einmal Spass gemacht an einer ASG zu arbeiten und ich denke mal auch das die CA XM177 meinen, eher gelegentlichen, „Praxis-Einsätzen“ vollkommen genügen wird.

Zum Schluss noch ein paar (nachbearbeitete) Bilder:

 
Zum Schluss noch eine Homage an den grossartigen Phil Nguyen und seinem Projekt dogfightink.com


Das Bild ist keine Kopie sondern ledeglich eine durch Phils Werke inspirierte Anlehnung ohne kommerziellen Hintergrund!

Dienstag, 11. März 2014

OX At Arms ist nicht tot

Allerdings habe ich die letzten Wochen, Monate und, wie man an dem Datum des letzten Postes erkennen kann, Jahre nicht mehr so viel Zeit für meine Projekte gefunden.

Die Gründe sind privater Natur und viel zu sehr „Real Life“-gelagert als das sie hier relevant wären. Allerdings soviel:  diese Gründe sind weniger negativ geartet als es sich anhört...

Ich war allerdings sehr überrascht von der Aktivität die nach wie vor auf dem Blog stattfindet. Viele Tausend Klicks, allein über 200 im letzten Monat, halte ich in Anbetracht der fast zweijährigen Inhaltslosigkeit doch für erwähnenswert.

Fakt ist: Projekte wie zB das Garand oder das M2HB werde ich in diesem Umfang nicht mehr realisieren können. Auch das Morita Projekt wird leider nicht mehr (in dieser Form) weitergeführt werden. Zumindest vorerst nicht. Wie sagt man so schön: Sag niemals nie.
Trotzdem gibt es immer etwas zutun © .
Eins, zwei kleine Projekte liegen wieder bereit und ich werde demnächst, und in unregelmässigen Abständen, anfangen Inhalte hinzuzufügen.

MfG Ben